Outreach wird in vielen Gesellschaftsbereichen eingesetzt. So zum Beispiel im Sozial-, Bildungs,- und Wirtschaftssektor. Dabei geht es immer darum, Informationen oder Dienstleistungen für Personen zugänglich zu machen, die aus verschiedenen Gründen bisher nicht erreicht werden.
Es greift zu kurz alle Angebote, die außerhalb des Museums stattfinden, als Outreach zu bezeichnen. Sind Programme außerhalb des Museums auf die traditionelle Besucherschaft des Museums ausgerichtet, bleibt dies eine bloße „Erweiterung“ (Extension). Outreach hingegen bezieht sich auf Museumsaktivitäten, die für ein neues, nichttraditionelles Publikum entwickelt werden, egal ob diese im Museum oder an einem anderen Ort stattfinden.
Voraussetzungen für Outreach
Die Voraussetzung dafür, dass eine nachhaltige Outreach-Strategie umgesetzt werden kann, sind überzeugte Führungskräfte, die die erforderlichen Veränderungen – auch Strukturveränderungen – vorantreiben. Das Museum kann erst dann ernsthaft neue Besucher gewinnen, wenn es seine Haltung verändert. Denn erst in der Außeinandersetzung mit den Interessen und Bedürfnissen der Menschen, die bisher den Möglichkeitsraum Museum nicht für sich nutzen konnten, entsteht ein wechselseitiger Lernprozess.
Ziele von Outreach
- Die Besucherschaft der Museen diversifiziert sich, z.B. Anteil der Bürger mit niedrigerem Bildungsabschluss am Publikum wird erhöht.
- Museen gehen in ihrer Themenwahl und Präsentationsweise auf die Interessen und Bedürfnisse unterschiedlicher Personengruppen ein, z.B. indem Ausstellungen gemeinsam mit Fokusgruppen partizipativ entwickelt werden.
- Museen machen Kulturgüter im vertrauten Lebensumfeld der Bürger erfahrbar, z.B. in Schulen, Seniorenheimen, Vereinen
- Die Identifikation der Bürger mit den Museen wird erhöht
Mehr lesen Sie hier.